Donnerstag, 2. Juli 2009

Abschied (I) - Nach Hause telefonieren

Der Schritt in etwas Neues ist immer auch der Schritt aus etwas Altem. Jede verwirklichte Idee hat mehrere beerdigte Ideen als Ahnen.

Heute ist der Abschied von der liebgewonnenen Telefonnummer an der Reihe. Ein Anruf beim DSL-Provider zeigt, dass der Sprachcomputer weder in der Lage ist meine gesprochenen Kundennummer zu erkennen noch ist er fähig die DTMF-Eingaben zu verstehen und zudem erwartet der Blechkasten, dass ich warte, bis er fertig ist.

Der erste Anruf erbringt, dass ich ein anderes Team anrufen muss. Dieselbe Prozedur wiederholt sich: Keine DTMF-Erkennung, kein Dazwischenreden, keine Spracherkennung. Hier stellt sich raus, dass der Umzug schon geplant ist, weil ich höflich angefragt hatte, wie der Umzug abläuft, wie es dann mit dem Vertrag steht, ob am neuen Ort überhaupt DSL vorhanden ist. Eine Antwort auf diese Email und auf eine andere habe ich jedoch nie erhalten. Schließlich: Ich muss bei der Telekom erst das Telefon ummelden.

Ein neue Computer, mit dem ich reden kann. Aber er versteht mich. Vielleicht hat man ihm auch antrainiert, nicht jeden Fehler zuzugeben. Ich erkläre mein Anliegen. Nach einer längeren Akquisetätigkeit seitens des Telekommitarbeiters stellt er fest, dass die Familie aus dem künftigen Haus noch nicht gekündigt hat. Erst danach könnte der Umzug arrangiert werden.

Na gut. Ich bin ein bisschen näher an eine Berliner Telefonnummer herangekommen.